Unsere Studienreise des Kaiserswerther Verbandes deutscher Diakonissen-Mutterhäuser nach Tansania fand vom 27.10. – 09.11.2023 statt.
Unter dem Motto: Diakonische Leuchtturmprojekte unter dem Dach des Kilimandscharo. Internationale diakonische Solidarität und Gemeinschaft, machten wir uns auf den Weg nach Tansania.
Am 27.10.2023 trafen wir uns als Reisegruppe (32 Personen) zum Nachtflug nach Tansania am Flughafen Frankfurt am Main. Abflug von Frankfurt/Flughafen (LH4396) um 19.30 Uhr als Direktflug, Ankunft am 28.10.2023, Kilimanjaro Airport um 6.50 Uhr.
„Hakuna Matata" (keine Probleme.) und "Pole Pole" (langsam) gehören in Tansania zu den häufigsten Redewendungen auf Suaheli.
Ich bin sehr gespannt was uns erwartet.
Nach unserer Ankunft im Mutterhaus gegen 8.00 Uhr stand gegen Mittag die Begrüßung durch unsere Gastgeberin Oberin Sr. ElistahaMlay aus dem Mutterhaus in Tansania auf dem Plan. Unseren Lunch nahmen wir in der in der UshirikaWa Neema ein. Hier gab es ein Erstes Briefing zur Geschichte und der aktuellen diakonischen Arbeit des Mutterhauses mit Kennenlernen der Arbeitsfelder am Campus des Mutterhauses (Mutterhaus, Mutterhauskirche, Schulen, Landwirtschaft) Begegnung mit den Diakonissen und walk around.
Die Schwesternschaft Ushirika wa Neema (Gemeinschaft der Gnade) wurde 1979 von der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Tansania mit tatkräftiger Unterstützung des Augsburger Mutterhauses gegründet. Zu ihr gehören etwa 70 Diakonissen, von denen 50 im Konvent leben und 20 in ihren Einsatzorten, zum Beispiel als Managerin in einem kirchlichen Hotel, als Pflegedienstleiterin im Krankenhaus, als Pfarrerin im Retreat-Zentrum. Auch Landwirtinnen, Buchhalterinnen, Schneiderinnen für kirchlichen Bedarf und eine Elektrikerin sind unter den Schwestern. Die meisten Diakonissen aber arbeiten für Kinder als Lehrkräfte im Montessori-Seminar und anderen Schulen. In einem Kinderdorf leben sie mit bis zu 80 Aids-Waisenkindern. Diese werden dort in familienähnlichen Gruppen von Schwestern und Mitarbeitenden der UWN betreut, es sind auch Neugeborene dabei, die das Jugendamt zuweist.
Am Nachmittag stand die Fahrt nach Kalali zum Waisenhaus an. Der Abend klingt wieder in Moshi mit einem Abendgebet / Abendessen in der UWN aus.
Beginnend mit einem Gottesdienst in der Mutterhauskirche fuhren wir nach Marangu und nahmen hier unserem Lunch im Marangu-Retreat- Home, im neuen Schwestern-Erholungsheim / Feierabendhaus, das auf 1.300 m am Fuße des Kilimandscharo liegt, ein.
Hier stand auch die Besichtigung des Marangu-Gates an, einem der Ausgangspunkte für Wanderungen zum 5.895 m hohen Kilimandscharo, dem Dach Afrikas, der zu den Seven Summits zählt.
Die Route (Coca Cola Route), die vom Marangu-Gate zum Gipfel des Kilimandscharo führt, ist die älteste und sehr beliebt wegen ihrer einfachen Besteigung. Anschließend unternahmen wir eine kleine Wanderung zu den nahegelegenen Wasserfällen.
19.30 Uhr: Abendgebet / Abendessen im Restaurant der Mama Clementina Foundation in Moshi. Die Stiftung, die das Restaurant führt, wurde von einem Augsburger und seiner afrikanischen Frau gegründet. Sie betreibt ein Berufsschulzentrum, in dem sie vor allem Mädchen fördert und unter anderem Hotelfachkräfte ausbildet.
Um 8 Uhr: Fahrt nach Arusha: 72 km (2 Stunden). Die Straßen in Tansania sind schon sehr gewöhnungsbedürftig für uns Europäer.
Hier treffen wir uns mit „Mama Massai“ Sr. Angelika Wohlenberg (Flensburger Diakonisse) und Begegnung mit Erwachsenen und Kindern der Volksgruppe der Massai.
Besuch eines Waisenheimes und einer Berufsschule in Tengeru bei Arusha.
„Mama Massai“, Sr. Angelika lebt seit 30 Jahren in Tansania. Sie ist gelernte Hebamme und engagiert sich für die Massai, im Besonderen gegen die Beschneidung von Frauen und für die Bildung von Kindern.
Weiterhin stand der Besuch des Krankenhauses in Nkoaranga auf dem Programm.
Abendgebet / Abendessen in der UWN.
Tarangire-Nationalpark
Bereits um 6.00 Uhr beginnt die Fahrt mit Jeeps zum Tarangire-Nationalpark, 180 km (circa 4 Stunden, Treffpunkt bei der UWN und beim Uhuru Hotel mit kleinem Gepäck).
Dort findet man die größte Konzentration wildlebender Tiere außerhalb des Serengeti-Ökosystems: Elefantenherden, Gnus, Zebras, Büffel und Gazellen verteilen sich während der Regenzeit über ein Gebiet von 20.000 km2. Die stets grünen Sümpfe ziehen 550 Vogelarten an.
Nirgends sonst auf der Welt brüten in einem Gebiet mehr Arten.
Allan Kimaro (Managing Director, Kashi Safaris), ein langjähriger Freund der UWN und erfahrener Organisator von Nationalparkausflügen, begleitet uns an den Safaritagen.
Hiernach fuhren wir nach Karatu (¾ Stunde). 20 Uhr: Abendgebet / Abendessen und Übernachtung in Karatu.
7:30 Uhr: Fahrt von Karatu zum Manyara-Nationalpark, 44 km (circa 1 Stunde).
Der sich über eine Länge von 50 km am Fuße des 600 m hohen rost-goldenen Rift-Valley-Abhangs hinziehende Manyara-See ist ein landschaftliches Juwel, das von Ernest Hemingway als „das Schönste, was ich je in Afrika gesehen habe“, gepriesen wurde.
Auf kleinem Raum bietet eine Tierbeobachtungs-Rundfahrt durch den Manyara-Park alles, was man auf Safari in Tansania erleben kann.
Rückfahrt mit Jeeps nach Moshi,205 km (4 Stunden).
Abendegebet / Abendessen in der UWN.
Um 8 Uhr: Fahrt nach Luhsoto 239 km (4 ¼ Stunden).
Luhsoto zählt 30.000 Einwohner und liegt auf 1.400 Metern. 1898 wurde das heutige Luhsoto, als Wilhelmstal von den Deutschen Kolonisten gegründet. Das einstige Bergdorf hat mildes Klima.
Wir besuchen die Irente Rainbow School, eine Inklusionsschule für Kinder mit Behinderungen im Lushoto District, mit langjährigen Kontakten zur „Diakonie Stiftung Salem“ in Minden. Die Förderung von Kindern mit Behinderungen und deren gesellschaftliche Integration ist in Tansania nicht selbstverständlich. Die Irente Rainbow School ist ein hoffnungsvolles Modellprojekt, das auch ein „Outreach-Programm“ entwickelt hat, wodurch eine große Zahl von Kindern der umliegenden Bergdörfer und deren Eltern mit Förderung und Beratung erreicht werden können.
Abendgebet / Abendessen / Übernachtung in Hotels in Luhsoto.
9 Uhr: Die Besichtigung der Irente Farm haben aufgrund des starken Regens leider nicht durchgeführt.
Diese ist heute ein Biodiversitäts-Reservat mit Wasserpark (in der Kolonialzeit eine Kaffeeplantage). Sie liegt oberhalb von Lushoto in den Usambara Mountains, nicht weit entfernt vom Irente View Point, und ist Ausgangspunkt für Wanderungen.
Rückfahrt nach Moshi.
Abendgebet / Abendessen im Umoja Hostel beim Markt, das von Sr. Eli Wiander geleitet wird.
9 Uhr: Besuch von Schulen am Mutterhauscampus. Besuch des Marktes, der Evangelischen Kirche und Buchhandlung.
13 Uhr: Mittagessen im „Uhuru Hotel“.
Der restliche Nachmittag stand zur freien Verfügung.
Abendgebet / Abendessen in der UWN mit anschließendem Fest zum Abschied von der Schwesternschaft.
Erholung auf Sansibar
Frühstück in der UWN, hiernach Transfer zum Kilimanjaro Airport und Abflug (12 Uhr) nach Sansibar.
Ankunft auf Sansibar: 13 Uhr.
4 Übernachtungen auf Sansibar. Unser Hotel liegt auf der Hauptinsel Unguja, des Sansibar Archipels. Die Tage auf der Gewürzinsel und größten Koralleninsel Ostafrikas mit orientalischem Flair sind individuell zu gestalten, ob am Hotelstrand oder bei Tagesausflügen nach Stonetown (Weltkulturerbe), zu einer Gewürz- oder Kaffeeplantage.
Unser Erlebnis
Wir erkunden die historische Stadt Stone Town und erfuhren bei einer geführten Tour, warum Sansibar auch als Gewürzinsel bekannt ist. Anschließend fuhren wir mit dem Boot zur Gefängnisinsel, wo wir die großen Landschildkröten beobachten konnten.
Unsere Highlights
Rückflug nach Frankfurt am Main
Frühstück:6 Uhr
Transfer zum international Airport Sansibar. Abflug nach Frankfurt um 9.45 Uhr.
Ankunft in Frankfurt um 19.40 Uhr.
Eine tolle Gastfreundschaft und eindrucksvolle Projekte durften wir kennenlernen. Auch wenn unser Programm sehr ambitioniert war, wir kehren mit vielen neuen Eindrücken und einer teilweise veränderten Sicht auf das Land und seine Menschen zurück.
Wir sind dankbar für Gottes Schutz und Begleitung, dass wir als gesamte Gruppe Herausforderungen gemeistert haben und uns nun wieder in Deutschland sind.
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